Zur Kulturgeschichte der Zeit, Lebenszeit und des Sterbens

Raum für Zeit und Ewigkeit

„Raum für Zeit und Ewigkeit“ heißt die neue Sonderausstellung im Kulturzentrum-Waldmuseum, die ab dem 20. November 2021, bis 20. Juni 2022 zu sehen sein wird.

Veranschaulicht wird gelebtes Brauchtum rund um den Tod und den Glauben an ein Weiterleben. Besondere Ausstellungsstücke sind beispielsweise Seelen- und Teufelsdarstellungen rund um den Glauben um Himmel, Hölle und Fegefeuer; kleinste Schluckbildchen, die man zur Abwehr von Krankheiten einsetzte; „Memento Sargerl“, geflochtene Haarbilder aus den Haaren von Verstorbenen; aussagekräftige Votivtafeln und seltene Totenbretter.

Es wird auch der Gefallenen im 1. und 2. Weltkrieg gedacht. Man hatte den Krieg glorifiziert, bei dem so viele unschuldige Menschen zu Tode kamen. Es gibt erschütternde Berichte über besonders tragische Unglücks- und Todesfälle und den Scheintot.

Bei der Ausstellungseröffnung am 19. November 2021 wird unter anderem Prof. Dr. Wolfgang Vogl, Lehrstuhlinhaber an der Uni Augsburg, einen Vortrag zum Sterben aus katholischer Sicht halten.

Diese Sonderschau wird vom Bezirk Niederbayern und vom Kulturfonds Bayern gefördert.

Objekt: Magdalena Paukner und Stefan Stangl: In Memoriam Kein Frühling für Eva Liveckova 2018/2020 | Glas, Schmelztechnik und Lampenglas, 30 x 30 x 30 cm