Das Frauenbrünnl wird in Rinchnach auch Guntherkircherl genannt. An dieser Stelle im Rinchnacher Hochwald, wo dieses 1766 erbaute Kleinod zu finden ist, soll der Klostergründer von Rinchnach, St. Gunther, zu Lebzeiten vor ca. 1000 Jahren in einer Einsiedler-Klause gelebt haben.
Neben dem Kleinod enstpringt eine kleine Quelle, das eigentliche Frauenbrünnl, darauf ist ihr Name zurückzuführen. Zur Wallfahrtskirche kamen zahlreiche Pilger aus der näheren Umgebung.
Besonders beliebt ist die Aussichtsplattform direkt oberhalb dem Kirchlein. Von hier aus genießt man eine herrliche Aussicht über das Rinchnachtal und auf den Bergkamm südlich von Rinchnach.
Das Kloster Rinchnach ist eine ehemalige Propstei der Benediktinerabtei Niederaltaich. Es bestand von 1012 bis 1803. Vor über 200 Jahren wurde das Kloster Rinchnach durch die Säkularisation aufgelöst. Trotzdem ist in Rinchnach vieles aus der Klosterzeit erhalten geblieben und kann heute noch besichtigt werden.
Besonders beliebt und interessant sind die Klosterführungen mit Besichtigung von Räumen, die der Öffentlichkeit ansonsten kaum zugänglich sind, wie großer Brauereikeller, Pfarrsaal, Oratorium, mittelalterlicher Kreuzgang und selbstverständlich die berühmte ehemalige Klosterkirche mit der einzigartigen Hermannskapelle. Zur Führung kann man sich auch eine richtige Benediktinermönchskutte anziehen und sich eine Zeit lang wie ein Mönch fühlen. Zum Abschluss besteht die Möglichkeit zu einem Klostermenüs.
Im Volksmund nennen die Rinchnacher übrigens ihre Heimat immer noch "Klouster"!
Sankt Hermann ist ein Wallfahrtsort und Ortsteil von Bischofsmais.
Um 1322 ließ sich hier der Laienbruder Hermann aus dem Kloster Niederaltaich nieder, welcher über die Gabe der Weissagung verfügte und von zahlreichen Hilfesuchenden um Rat gefragt wurde.
Populär wurde der Wallfahrtsort nicht zuletzt durch das „Hirmon-Hopsen“, wobei eine hölzerne, noch heute vorhandene Hermannsfigur mit beweglichem Haupt angehoben wurde. Wenn das Haupt nickte, galt dies als Zeichen, dass Bitten und Anliegen erhört wurden.
Neben der Wallfahrtskirche stehen auch noch die Einsiedeleikapelle, die Hermannszelle sowie die Brunnenkapelle.